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Tchibo Cordillera Andina im Geschmackstest

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Seit Wochenbeginn verkauft Tchibo die Privat Kaffee Rarität Nr.  6/2016: Cordillera Andina. Der Name deutet an, dass es sich um Kaffee aus dem peruanischen Hochland handelt. Für meinen Geschmackstest hat mir Tchibo eine Packung zur Verfügung gestellt.

So sieht die 500-Gramm-Verpackung aus. | Foto: Redaktion
So sieht die 500-Gramm-Verpackung aus. | Foto: Redaktion

Dieses Mal verrät das Unternehmen wieder etwas mehr über die Herkunft des Produkts. Das Anbaugebiet befindet sich in der Provinz San Ignacio, in der Nähe zur Grenze zu Ecuador. Der Name der Privat Kaffee Rarität ist diesmal keine Ableitung, sondern “Cordillera Andina Cooperación” heißt die Kleinbauern-Kooperative, die dort hoch oben in den Anden seit Generationen auf sandiger und lehmhaltiger Erde Arabica-Kaffee anbaut.

Es handelt sich um die Varietäten Catimor, Caturra, Bourbon, Pache und Typica. Wie immer bei einer Privat Kaffee Rarität verwendet Tchibo nur Bohnen aus zertifiziertem Anbau. Wie so oft schmückt auch dieses Mal das Siegel der Rain Forest Alliance die Verpackungen.

Beschreibung auf der Verpackungsrückseite | Foto: Redaktion
Beschreibung auf der Verpackungsrückseite | Foto: Redaktion

Im Tchibo-Pressetext ist explizit von “Filterkaffee” die Rede. Für meinen Geschmackstest habe ich neben einer WMF-Filterkaffeemaschine vom Typ AromaOne eine French Press verwendet. Außerdem habe ich einen Philips-Vollautomaten vom Typ HD8847/01 eingesetzt. Zusätzlich zur Zubereitung von Espresso und Lungo gibt es bei diesem die “Coffee”-Funktion für eine Kaffeezubereitung ähnlich wie bei Filterkaffee. Letztere sorgte im Test für die – meinem persönlichen Eindruck nach – weitaus besseren Ergebnisse als die “echte” Zubereitung als Filterkaffee.

Wie schmeckt der neue Kaffee?

Laut Tchibo zeichnet sich der Cordillera Andina aus “durch einen harmonischen Körper vereint mit der Süße von Mango und Guave”. Darauf bin ich beim Testen nicht gekommen, wenngleich ich das mit dem harmonischen Körper sofort zu unterschreiben bereit bin. Der Gesamteindruck lässt sich als zurückhaltend beschreiben. Den Cordillera Andina empfehle ich daher denjenigen Kaffeetrinkern, denen intensive Geschmackseindrücke zu aufdringlich sind.

Verpackung des Cordillera Andina | Foto: Redaktion
Verpackung des Cordillera Andina | Foto: Redaktion

Damit fällt Tchibos sechste Privat Kaffee Rarität 2016 aus dem Rahmen, weil die Produktlinie üblicherweise gerade intensive Geschmackseindrücke vermittelt, was mir sehr gut gefällt. Bei den ersten Tassen im Test nahm ich deshalb an, ich hätte einen Fehler bei der Zubereitung begangen, denn ich hatte mehr Geschmack erwartet. Die dezenten Geschmackseindrücke passten indes zum Geruch – von der frisch geöffneten Packung über das Kaffeemehl bis hin zum aufgebrühten Getränk hatte ich den Eindruck, dass es nicht viel zu Erschnuppern gab.

Einen fruchtig-süßlichen Duft, sehr schwach ausgeprägt, nahm ich zumindest bereits wahr, bevor ich die geschmackliche Charakterisierung von Tchibo gelesen hatte. Zur Zubereitung als Espresso kann ich diesen Kaffee nicht empfehlen, denn das Ergebnis wirkt zu fruchtig, um nicht zu säuerlich zu sagen. Mir gefällt das gar nicht schlecht, aber objektiv betrachtet eignet sich der Cordillera Andina nicht für einen Espresso.

Für mich am liebsten als Lungo

Als Lungo zubereitet sind die Fruchtnoten zwar angenehm präsent, aber deutlich schwächer. Die verschiedenen Eindrücke, von dezent-rauchig über fruchtig, würzig-cremig bis hin zu einem fein-mineralischen Mundgefühl im Abgang, liegen für mich beim Lungo in der besten Mischung vor. Vor allem die herben und die fruchtigen Eindrücke halten sich hier auf sehr ansprechende Weise die Balance.

Blick auf die Bohnen in der Packung | Foto: Redaktion
Blick auf die Bohnen in der Packung | Foto: Redaktion

Ähnlich gut schmeckt mir der Cordillera Andina, wenn ich ihn mit der erwähnten “Coffee”-Funktion ähnlich einem Filterkaffee zubereite. Der cremig-milchige Eindruck ist hier am gelungensten. Die obige Aufzählung kann ich hier um eine Holznote ergänzen. Was die fruchtigen Anteile angeht, kann ich bei keiner Zubereitungsart einen signifikanten süßlichen Anteil erschmecken.

Filterkaffeemaschine und Stempelkanne

Das Ergebnis aus der Filterkaffeemaschine vermochte mich nicht ganz zu überzeugen. Der Kaffee schmeckt zwar nicht schlecht, aber mir ist er so zu langweilig. Andere werden genau das schätzen. In der Stempelkanne hat der Kaffee deutlich länger Kontakt mit dem heißen Wasser. Während ich bei den meisten meiner Geschmackstests trotzdem keine großen Unterschiede zu regulärem Filterkaffee feststelle, kann die French Press dem Cordillera Andina deutlich mehr Geschmack abtrotzen als die Filterkaffeemaschine. Der Kaffee schmeckt trotzdem sehr mild, aber er schmeckt.

Verkaufsstart der Tchibo Privat Kaffee Rarität No. 6 “Cordillera Andina” war am 7. November 2016. Im Onlineshop und den Filialen von Tchibo zahlt Ihr für 500 Gramm 9,99 Euro.

Blogger: Neben diesem Kaffeeblog hier geht es auf oliverspringer.com um Mindset und Tools für mehr Produktivität. YouTuber: Reviews aus meinem Kaffeeblog. Radiomacher: Gemeinsam mit einem Kollegen aus meiner Zeit bei JAM FM habe ich 2018 PELI ONE entwickelt - mit Hip-Hop, Soul und ganz viel R&B. Lofi-Hip-Hop bei METAMA: Produktion von Lofi-Hip-Hop zum Entspannen und konzentrierten Arbeiten inkl. 24/7-Livestream METAMA LOUNGE auf YouTube. K-Pop-Fan. Serien-Fan.

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