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75 Jahre Nescafé

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Habt Ihr heute schon Nescafé getrunken? Ich schon, wenngleich ein mit der Melody III Automatic aus dem Kapselsystem Dolce Gusto zubereiteter “Mocha” vielleicht nicht das Erste ist, woran Ihr beim Namen Nescafé denkt. Den meisten Menschen dürfte zuerst löslicher Kaffee in den Sinn kommen.

Nescafé hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Inzwischen ist die Marke Nescafé 75 Jahre alt. Da kann man längst von einer Traditionsmarke sprechen. Löslichen Kaffee gibt es unter dem Namen Nescafé natürlich immer noch. Schließlich wird sehr viel löslicher Kaffee getrunken, in Deutschland allerdings weniger als in manchen anderen Ländern. Geschmacklich hat löslicher Kaffee übrigens mehr zu bieten, als viele denken.

75 Jahre Nescafé | Bild: Nestlé Deutschland AG
75 Jahre Nescafé | Bild: Nestlé Deutschland AG

Nestlé gibt in folgender Presseinfo einen Blick auf die Geschichte von Nescafé:

>>Die Nestlé-Marke, die ursprünglich nur das Problem unverkauften Rohkaffees lösen sollte, feiert ihr 75-jähriges Jubiläum und ist heute eines der beliebtesten Getränke der Welt.

Heute werden mehr als 5‘500 Tassen Nescafé pro Sekunde getrunken – in vielen verschiedenen Sorten, die an die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Vorlieben auf der ganzen Welt angepasst sind.

„Wir feiern die Erfolgsgeschichte und das Erbe von Nescafé, dem ersten löslichen Kaffee der Welt, der sein einzigartiges Kaffeearoma bewahrt hat. In den vergangenen 75 Jahren wurde aus einer Dose Kaffee ein vielfältiges Sortiment an Produkten und Systemen“, so Carsten Fredholm, Leiter der Strategischen Geschäftseinheit für Getränke von Nestlé.

„Nescafé ist in über 180 Ländern vertreten und verspricht durch seine anhaltende Marktführerschaft auf dem Kaffeemarkt auch zukünftiges Wachstum“, fügt er hinzu.

Innovation von Anfang an

Im Jahr 1929 wurde der damalige Nestlé Verwaltungsratspräsident, Louis Dapples, von seinem ehemaligen Arbeitgeber, der Banque Française et Italienne pour l’Amérique du Sud, mit einem interessanten Auftrag betraut.

Nach dem Wall Street Crash und dem Einbruch der Kaffeepreise war die Bank auf einer grossen Menge Kaffee sitzengeblieben, der in Lagerhallen in Brasilien hinterlegt war.

Man fragte Nestlé, ob dieser Vorrat zu „löslichen Kaffeewürfeln“ verarbeitet werden und in der Form direkt an die Konsumenten verkauft werden könnte.

Ein Chemiker namens Dr. Max Morgenthaler trat in das Unternehmen ein, um das Forscherteam bei der Suche nach einer Lösung zu unterstützen.

Nach drei Jahren Forschung entdeckten die Wissenschaftler, dass in Pulverform umgewandelter „Café au lait“ – also Kaffee mit Milch und Zucker – seinen typischen Geschmack bewahrte.

Allerdings war dieses Pulver nicht leicht löslich und die Zugabe von Milch und Zucker stellte die Produktion vor grosse Herausforderungen.

Die Geburt der Marke Nescafé

Doch Dr. Morgenthaler stellte fest, dass Kaffeegeschmack und Aroma in gesüsstem Milchkaffee besser konserviert wurden als in ungesüsstem. Darüber hinaus fand er heraus, dass der Kaffee länger haltbar war, nachdem er hohen Temperaturen und hohem Druck ausgesetzt worden war.

Dr. Morgenthaler schloss daraus, dass das Geheimnis zur Bewahrung des Kaffee-Aromas darin lag, einen löslichen Kaffee mit genügend Kohlenhydraten zu entwickeln. Diese Denkweise war vollkommen neu und widerlegte die bisherigen Annahmen.

Ein Jahr später verwendete er eine spezielle Technik zur Herstellung eines solchen Pulvers und präsentierte ein Muster davon der Nestlé Geschäftsleitung sowie den technischen Direktoren.

Zwei Jahre später, am 1. April 1938, wurde der lösliche Kaffee namens Nescafé auf dem Schweizer Markt eingeführt. Nestlé errichtete für die Produktion von Nescafé in ihrer Fabrik im schweizerischen Orbe eine grossangelegte Produktionslinie für die Kaffee-Extraktion und „Sprühtrocknung“ der Kaffeebohnen.

Die Marke wurde zwei Monate später in Grossbritannien und 1939 in den USA lanciert.

Im April 1940 war Nescafé weltweit in 30 Ländern erhältlich.

Produkte für Liebhaber von gutem Kaffee. Schweiz 1938  | Bild: Nestlé Deutschland AG
Produkte für Liebhaber von gutem Kaffee. Schweiz 1938 | Bild: Nestlé Deutschland AG

Nescafé während des Kriegs

Mehr als drei Viertel der weltweiten Nescafé-Produktion während des Zweiten Weltkriegs wurden in der Schweiz, in Grossbritannien und den USA konsumiert.

Die Haltbarkeit – länger als die von frischem Kaffee – förderte die Beliebtheit des Getränks und die Absatzmengen verdoppelten sich.

Ein Grossteil der Nescafé-Produktion wurde während des Krieges als Proviant an die US-Truppen geliefert.

Um die Nachfrage bedienen zu können, wurden 1943 zwei Produktionsstätten in den USA eröffnet.

Die erste Bekanntschaft mit Nescafé machten die Deutschen durch Geschenke der amerikanischen Armeeangehörigen, sowie durch die beliebten Care-Pakete, da es zu dieser Zeit offiziell keinen Kaffee in Deutschland gab. Endlich konnte man wieder eine gute Tasse Kaffee genießen und diese zudem schnell und einfach zubereiten. Nescafé wurde auch bei den Deutschen schnell zu einem der begehrtesten Artikel. 1950 begann die Herstellung in Deutschland, zuerst in Kappeln und 1960 in Mainz.

Wichtige Meilensteine

1952 wurde in der Nescafé Fabrik in St.Menet (Frankreich) eine wegweisende Innovation produziert: ein löslicher Kaffee, der ohne zugefügte Kohlenhydrate auskam.

In den 1960ern wurde das Produkt in Europa und Japan in einer Glasverpackung neu aufgelegt, um die Frische noch besser zu bewahren.

1965 präsentierte die Marke eine weitere Innovation: den gefriergetrockneten löslichen Kaffee Nescafé Gold Blend.

Über die Jahrzehnte erweiterte Nescafé sein Angebot an löslichem Kaffee um weitere Variationen: Nescafé Entkoffeiniert, Nescafé Gold Espresso, Nescafé Frappé, Nescafé Cappuccino und Nescafé Ready-to-Drink.

In den 1990ern entwickelten die Wissenschaftler eine patentierte Lösung, die Konsistenz von Milchschaum zu verbessern, wie sie heute bei Nescafé Cappuccino angewandt wird.

Anzeige aus Japan in den 1960ern | Bild: Nestlé Deutschland AG
Anzeige aus Japan in den 1960ern | Bild: Nestlé Deutschland AG

Innovative Maschinen

Nestlé wollte seine Innovation weiter vorantreiben und lancierte 2006 Nescafé Dolce Gusto in der Schweiz, in Deutschland und Grossbritannien und ein Jahr später in Spanien.

Diese „Coffee-Shop-at-home“-Maschine kann sowohl Heiss- als auch Kaltgetränke zubereiten. Für die fünf Maschinentypen Melody, Circolo, Piccolo, Fontana und Creativa sind sowohl Nescafé- als auch Nestea– und Nesquik– Kapseln erhältlich.

Zwei Jahre später erscheint Nescafé Barista exklusiv in Japan – das einzige Kaffeesystem für zu Hause, das löslichen Kaffee verwendet.

Auch Nestlé Professional, der Nestlé-Unternehmensbereich für die Gastronomiebranche, ist eine wichtige Innovationsquelle für Nescafé und bietet drei Systeme: Nescafé Alegria, Nescafé Milano und Viaggi, by Nescafé.

Mittlerweile wurden diese Systeme an 400‘000 Standorten weltweit installiert und bereiten 175 Tassen pro Sekunde zu.

Die neuste Innovation ist das System Nescafé Milano Lounge, das speziell für das Ausser-Haus-Geschäft entwickelt wurde. Es ermöglicht einem grossen Kreis an Betreibern, in dem schnell wachsenden Markt der Kaffeespezialitäten für „self-service“ und „on-the-go“ zu bestehen.

Der Nescafé Plan

Auch hinsichtlich verantwortungsbewusstem Anbau, Einkauf, Verarbeitung und Konsum entlang der gesamten Wertschöpfungskette erzielte Nestlé signifikante Fortschritte.

2010 stellte das Unternehmen den Nescafé Plan in Mexiko-Stadt vor.

Er ist Teil eines bis 2020 laufenden Investitionsprogramms für Kaffeeprojekte in einem Gesamtvolumen von 500 Mio. CHF.

Der Plan umfasst eine Reihe globaler Ziele, die Nestlé bei der Optimierung der Kaffeelieferkette unterstützen sollen – zu diesen zählen unter anderem die Erhöhung der direkten Einkäufe sowie Programme zur technischen Unterstützung der Kaffeebauern.

Im Rahmen des Nescafé Plan will das Unternehmen bis 2015 mehr als 180‘000 Tonnen nachhaltig angebauten Kaffees von rund 170‘000 Bauern beziehen.<<

 

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